Weibliche U16 holt den Norddeutschen Jugendpokal
Wir, die WJB, sind am Wochenende 25/26.09.21 nach Oldenburg zum Norddeutschen Jugendpokal gefahren. Wir haben eine verkürzte, aber tolle Feldsaison gespielt, sind Gruppenerster geworden und in die Hamburger Endrunde, zusammen mit Viktoria 1 und Klipper 2, eingezogen. Obwohl wir beide Spiele verloren hatten, konnten wir dann doch als Vertretung Hamburgs fahren, da 2. Mannschaften nicht zugelassen waren (somit fiel Klipper raus) und Viktoria abgesagt hatte. Unser Glück!
Samstag sind wir früh aufgestanden und teils mit der Bahn, teils mit dem Auto nach Oldenburg gefahren. Da das Turnier vom DHB ausgerichtet wurde, gab es strenge Coronavorschriften. Es gab ein eigenes Test Zelt, in dem wir beide Tage getestet wurden, zum Glück ohne einen positiven Fall und ohne Komplikationen.
Am Samstag haben zunächst die Gruppenspiele in einer 3er und einer 4er Gruppe stattgefunden. Am späten Vormittag hatten wir dann unser erstes Spiel gegen Potsdam SU. Wir waren sehr motiviert, denn wir unser selbst gestecktes Ziel war es, Norddeutscher Jugendpokalmeister zu werden. Mit einem Sieg von 3:0 sind wir dann auch souverän ins Turnier gestartet. Unser zweites Gruppenspiel gegen Delmenhorst um 14:10h lief dann auch nicht ganz so rund. Wir hatten zwischen beiden Spielen Mittag gegessen, und möglicherweise lag uns das Nudelbuffet etwas schwer im Magen: Nach der 1. Halbzeit stand es 0:1. Mit mehr Motivation sind wir dann zurück aufs Spielfeld gekommen und konnten letztendlich noch 2:1 gewinnen, durch ein 1:1 gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, was uns als Mannschaft gerade noch rechtzeitig wach gerüttelt hat. Es war eine gute zweite Halbzeit. Das bedeutete, dass wir Gruppenerster waren und am nächsten Tag das Halbfinale spielen würden.
Danach wurden wir zum Hotel gebracht und es hieß duschen und ausruhen. Für Laura hieß es allerdings ab nach Hause, da sie sich nicht so gut gefühlt hat, jedoch mit der Hoffnung, dass sie am nächsten Morgen nach ausgiebiger häuslicher Pflege und Erholung wiederkommen würde. Alle anderen haben am Abend gemeinsam beim Italiener gegessen.
Nach gemeinsamem Frühstück am Sonntag wurden wir, dank super Turnier-Organisation, mit einem Shuttle wieder zur Anlage gebracht und hatten unseren Testtermin um 8:45h. Um 9:50h war dann unser Halbfinale gegen Gastgeber Oldenburg. Zum Glück ist Laura morgens wiedergekommen!
Einigermaßen ausgeschlafen und mit großem Siegeswillen sind wir ins Spiel gestartet und konnten uns nach 2 x 17,5 Minuten mit einem knappen 1:0 durchsetzen. Miri hat, trotz dickem und blauem Knöchel vom Vortag, das Tor geschossen, eine Eckenvariante. Es war ein richtig gutes Spiel und wir sind alle zufrieden vom Spielfeld gekommen. Nun hieß es: Fokus auf das Finale!
Das Endspiel war eigentlich auf 14h angesetzt, fing aber auf Grund von Verspätungen erst eine halbe Stunde später an. Unser Problem bestand darin, dass wir nach langen Spiel-Pausen wieder munter werden mussten, und ganz besonders galt das natürlich für das Finale. Mit ganz viel Motivation und Selbstbewusstsein sind wir dann der Spielgemeinschaft Ahrensburg / Marienthal gegenübergetreten, die bisher auch alles gewonnen hatten. Es war ein spannendes Spiel, wobei ich glaube, dass wir ein bisschen dominanter waren und das Spiel gut in unserem Besitz hatten. Sina im Tor hat uns ein paar Mal echt gerettet. Mit einem 0:0 sind wir dann in die Halbzeit gegangen. Auch in der zweiten Halbzeit ist zuerst kein Tor gefallen. In der 27´Minute konnten wir dann aber doch das Tor schießen, durch eine kurze Ecke. Der Ball wurde auf rechts abgelegt und Miri hat, trotz ihres Knöchels, das 1:0 geschossen und dabei sollte es auch bleiben.
Wir hatten unser Ziel also tatsächlich erreicht! Aber natürlich nicht nur wir alleine. Wir hatten die beste Unterstützung von Ella, Tita und Anika von den A Mädchen. Danke an euch, dass ihr dabei wart, es war ein tolles Wochenende und ihr wart alle drei eine riesige Bereicherung für die Mannschaft.
Dann hatten wir noch Henning (und Anna am 1. Tag) als Betreuer dabei, der uns unterstützt, gecoacht und motiviert hat. Danke, dass du mitgefahren bist und danke, dass Du uns Samstag Morgen im Zug begleitet hast, Anna.
Dank gilt auch dem ganzen Orgateam. Das Wochenende musste sehr kurzfristig und schnell organisiert werden und es war zu Beginn nicht mal klar, ob die Organisation überhaupt jemand übernimmt. Zum Glück konnten wir dann, dank euch, fahren und den Sieg mit nach Hause bringen.
Und unser größter Dank, ich glaub da spreche ich auf jeden Fall im Namen der gesamten Mannschaft, gilt Pete, unserem Trainer. Es war wirklich toll, wie sehr du mitgefiebert hast, uns angespornt hast, uns motiviert hast und für uns gekämpft hast. Du wolltest den Sieg für uns wahrscheinlich noch mehr als wir selbst. Und natürlich danke, dass du deine freie Zeit für uns geopfert hast. Ich kann nur sagen, dass wir ohne dich nicht so eine erfolgreiche Saison gespielt hätten und wir wären nicht Norddeutscher Jugendpokalsieger geworden. Danke!
Es war ein tolles Wochenende und wir danken natürlich auch allen aus Hamburg, die von Zuhause aus die Daumen für uns gedrückt haben.
Für das Team: Lotte Alkenbrecher