Am Sonntag Abend, nach gespieltem Finale und Trockenlegen der Klamotten, waren sich alle einig, dass der HTHC absolut verdient Hamburger Meister geworden war. Und so hatte es nach Abpfiff auch nur kurz enttäuschte und traurige Gesichter bei den THK-Mädchen gegeben, vielmehr waren sich alle einig gewesen, dass das Erreichen des Endspiels schon als ein toller Erfolg zu werten war.
Doch von vorn. Der Auftakt zum Wochenende fand bereits am Freitag Abend statt: bei gemeinsamer Pasta und Videobesprechung wurden Kohlenhydrate und Motivation getankt, sodass die Mädchen am Samstag Nachmittag gestärkt zum Halbfinale gegen Klipper aufliefen. Nach Aufwärmprogramm bei Jojo startete Rissen vom Anpfiff weg konzentriert und konsequent. Die Abwehr stand und bereitete mit Übersicht den Spielaufbau vor, das Mittelfeld lenkte und behielt die Oberhand, der Sturm schließlich sicherte mit schön rausgespielten Toren und willensstarkem Abschluss einen 2:0-Halbzeitstand. Nach der Pause drängte Klipper auf den Anschlusstreffer, doch mit viel Teamgeist und Kampfkraft konnten die Mädchen vor toller und lautstarker Kulisse durch einen 3:1-Endstand den Finaleinzug feiern.
Obwohl sich alle doch am Sonntag exakt so vorbereiten wollten wie am Samstag (etwas Aberglaube soll ja auch helfen), so verhieß schon der Dauerregen nichts Gutes. Schnell nach Anpfiff der Partie zeigte sich, dass der HTHC das spielstärkere und athletischere Team war und folgerichtig das Endspiel von Beginn an dominierte, der Endstand von 4:0 war deutlich und verdient.
Im Anschluss ehrte Rainer im Le Club die beiden Final-Mannschaften im Namen des Hamburger Hockeyverbandes, wo in vielen Fachgesprächen trotz Endspiel-Niederlage die Überzeugung reifte, dass die Saison für die THK-Mädchen ein voller und toller Erfolg war.
Leider müssen sich die Mädchen B von unserer Knipserin Amelie verabschieden, die dem Hockeysport den Rücken kehrt. Nicht vorstellbar, sie auf dem Platz von nun an missen zu müssen mit ihrem ansteckenden Willen, ihrem unbändigen Drang und ihrer beeindrucken Schnelligkeit, genauso wenig wie Video-Vater Jan und Guter-Geist-Mutter Saskia neben dem Platz. Amelie, du weißt: die Mädchen halten immer einen Platz in ihren Reihen für dich frei!!!
Kerstin König