Liebe Tennisspieler und Tennisspielerinnen,
bitte verlasst die Tennisplätze so, wie Ihr sie selbst gerne vorfinden möchtet. Dafür geben wir Euch folgende Platzpflegeregeln an die Hand, die helfen, unsere Tennisplätze perfekt zu machen und so lange wie möglich zu erhalten.
Regel 1: Immer Tennisschuhe
Die Tennisplätze bitte ausschließlich mit Tennisschuhen betreten! Wichtig ist, dass die Schuhe mit innenliegendem Profil ausgestattet sind. Auch gute und teure Sportschuhe beschädigen unsere Plätze, wenn sie nicht mit dem besonderen Tennisprofil ausgestattet sind. Zweckmäßigkeit und Funktionalität gehen vor modischem Chic – daher keine Jogging- oder Fußballschuhe tragen.
Regel 2: Immer sauber
Vor dem Spielen bitte den Tennisplatz von Ästen, Blättern und sonstigem Unrat befreien. Macht Ihr das nicht, dann vermischt sich der Unrat mit dem Ziegelmehl und der Platz erhält nicht seine gewünschte Festigkeit. Wir würden dann auf weichem Grund spielen und der Ball springt nicht mehr richtig ab.
Regel 3: Zu nass ist zu nass
Das Spielen auf zu nassen Plätzen richtet große Schäden an. Wann ein Platz zu nass ist, könnt Ihr schnell und einfach selbst feststellen. Der Platz ist zu nass:
- wenn sich Pfützen auf dem Platz gebildet haben.
- wenn Fußabdrücke beim Gehen im Untergrund hinterlassen werden (auch wenn dies nur stellenweise der Fall ist).
- wenn sich der Untergrund beim Begehen bewegt.
Nach einem Regenguss niemals versuchen, mit den Schleppnetzen Wasserpfützen oder Wasserlachen zu beseitigen. Hierdurch wird die obere Grundschicht mit weggeschleppt und es entstehen Vertiefungen, vor allem an den Grundlinien.
Regel 4: Nie trocken
Bei trockenem Boden den gesamten Tennisplatz (bis zum Zaun) untergrundtief bewässern. Je nach Temperatur bitte zu Beginn, nach einem Match und ggf. auch in jeder Satzpause wässern. Beim Spielen auf zu trockenen Plätzen kann sich das Material bis unter den Boden lösen – es kommt keine Bindung mehr zustande und kurze Zeit später spielen wir in einem Sandbunker.
Regel 5: Löcher immer schließen
Beim Spielen kommt es immer wieder vor, dass Löcher und Unebenheiten entstehen. Bitte tretet diese sofort zu und zwar entgegen der Richtung des Aushubs. Würde man mit dem Schleppnetz abziehen, ohne die Löcher zuzutreten, wäre das ausgetretene Material verteilt, aber das Loch immer noch vorhanden. Hinweis: Scharrieren ist häufig nicht nötig. Falls ihr einige Löcher dennoch mit dem Schaber zuschieben wollt, achtet bitte darauf, dass festes Material nicht abgekratzt wird. Es darf lediglich lockeres Material in die Löcher geschoben werden. Sollte die schwarze Schlacke zum Vorschein kommen, müsst Ihr das Spielen sofort einstellen und den Platzwart informieren. Gleiches gilt auch für den Fall, dass die Linien unterspült wurden, hochstehen oder ausgerissen worden sind.
Regel 6: Richtig abziehen
Wichtig ist es, den Tennisplatz nach dem Spielen komplett und bis zum Zaun abzuziehen. Andernfalls bleiben Unebenheiten zurück und Unkraut kann sich ausbreiten. Wenn der Platz so großzügig abgezogen wird, ist gewährleistet, dass eine gleichmäßige Verteilung des Materials stattfindet und einer Muldenbildung im Grundlinienbereich vorgebeugt wird. Sollten sich im Schleppnetz außer Sand, auch Äste, Laub oder andere Fremdkörper befinden, diese nicht über den ganzen Platz ziehen. Fremdkörper, die sich unter dem Schleppnetz befinden, müssen entfernt werden. Nur wenn das Schleppnetz komplett aufliegt, bekommt man eine glatte, saubere Platzoberfläche. Das Fegen der Linien ist ein Gebot der Fairness gegenüber den nachfolgenden Spielern und sollte für alle selbstverständlich sein.
Regel 7: Ordnung muss sein
Bitte sorgt letztlich auch für Ordnung. Schleppnetze und Linienbesen gehören wieder an ihren Platz. Nehmt bitte Gläser, Getränkeflaschen usw. wieder mit. Müll ist in die dafür vorgesehenen Behälter zu werfen.
Euer Platzobmann
Werner Götte